Planung
In der Verbesserung der operativen Planung stehen überwiegend die Schaffung von Transparenz durch Evaluierung von klaren Deadlines und Messpunkten sowie die Nutzung von Plan-Ist-Abweichungen im Mittelpunkt der Optimierungen.
Herzstück der Projektarbeiten ist die Einbeziehung aller relevanten Leistungspartner wie Vertrieb, operativer Einkauf, Produktionsplanung und Engineering. Vor allem die Methodik des Sales and Operations Planning (S&OP) ist wesentlicher Anknüpfungspunkt für die (Versorgungs-)Planung und die Basis für die Bedarfsplanung, die es zu bedienen gilt. Hohes Augenmerk liegt hierbei auf den zyklischen Abstimmungen und der erreichten Prognosegenauigkeit.
Planung hat oft eine Reihe von Medienbrüchen, unterschiedliche Granularität auf gleichen Ebenen und somit wenig Transparenz bei Auswirkungen von veränderten Mengentreibern auf die Zahlen der Leistungspartner. Vor allem die Harmonisierung mit der Finanzplanung stellt eine große, aber sehr wesentliche Aufgabe in Projekten mit unseren Kund:innen dar. Integrated Business Planning (IBP) ist die Verknüpfung der Planungsprozesse auf einem Zeithorizont von 6 bis 36 Monaten. IBP stellt eine wesentliche strategische Komponente für Unternehmen dar.
Die Einschätzung des Status Quo anhand eines Reifegradmodells und die Definition des Zielbildes gibt einen guten Einstieg in die Optimierung der Planung.
Methoden & Assets
Geprüfte Planungs- und Steuerungsmodelle
Reifegradmodelle
Datenbank externer Einflussfaktoren (ua. Markt-, Umweltinformationen)
Predictive Planning
KVP
Superforecasting
Einkauf
Häufig seitens Unternehmen nachgefragt wird eine ganzheitliche Einkaufstransformation, mit dem Ziel eines gesteigerten Reifegrades und einem messbaren Wertbeitrag für das Unternehmen (Kosten, Durchlaufzeit, Risiko). Diese besteht zumeist aus einer quantitativen und qualitativen Analysephase, einer Designphase mit dem Ergebnis einer erneuerten oder neu erstellten Einkaufsstrategie und einer Umsetzungsphase, in der strategische, organisatorische, kostensenkende und risikoreduzierende Maßnahmen definiert und auch umgesetzt werden.
In kritischen Situationen wie Restrukturierung oder fehlender Profitabilität liegt der Fokus oft auf einem reinen Kostensenkungsprogramm – hierbei ist uns ein Teamansatz zwischen Einkauf, Bedarfsträger:innen und unserem Team sehr wichtig, um „Business Case“ und ROI zu maximieren sowie Nachhaltigkeit zu sichern.
In den letzten Jahren haben viele Unternehmen den Fokus auf Digitalisierung und Automatisierung von strategischen und operativen Einkaufsprozessen (S2C / P2P) gelegt. Auch die Bereinigung sämtlicher Einkaufsdaten, Konsolidierung der IT-Architektur und Implementierung moderner Methoden wie Künstlicher Intelligenz, bilden dabei einen Schwerpunkt unserer Tätigkeit.
Unsere Assets und Methoden für die genannten Projektmodelle sind u.a. praktikable und leicht anzuwendende BI-Tools und Templates, erprobte und kooperative Workshop-Formate, Benchmarks und ein aktives Expert:innen- und Industrienetzwerk für sämtliche Einkaufskategorien sowie unser qualitätsgeprüftes Ökosystem.
Methoden & Assets
Spendcube-Dashboards
Automatisierte Klassifizierung von Freitextdaten
Automatisierte Lieferantensuche
Machine Learning basierte Verfügbarkeitsoptimierung
Werthebelworkshops
Reifegrad-Modelle
Benchmark-Datenbank
Produktion
Operations Excellence ist überall dort gefragt, wo Unternehmen noch nicht ihr volles Produktivitätspotenzial ausschöpfen. Daher analysieren wir gemeinsam mit unseren Kund:innen Verschwendungsanteile in der Wertschöpfungskette und beheben die Ursachen wie suboptimale Lager- und Pufferbestände, unvollständige Auslastung der Bearbeitungsmaschinen oder suboptimale Planung und Steuerung der Produktion. Hierzu arbeiten wir in den Projekten am Shopfloor und nach der Lean Philosophie, um die ermittelten Potenziale nachhaltig zu realisieren.
Häufig entsteht aufgrund von Volumenwachstum, Konsolidierung oder zu hohen Kosten der Bedarf einer Werkstrukturplanung. Zur Analyse ihrer Flächen setzen wir moderne Planungstools ein, mit denen wir die aktuelle Flächennutzung und -bedarfe ermitteln sowie die bestehenden Prozesse analysieren. Basierend darauf bilden wir ein Detaillayout mit den optimalen Soll-Prozessen. Oft lassen sich mit entsprechenden Anpassungen kurzfristig und ohne große bauliche Maßnahmen Verbesserungen erzielen.
In Fällen von Unternehmenszukäufen bzw. historisch gewachsenen Standortzuteilungen ist eine Überprüfung des Global Production Footprint oft sinnvoll. Gemeinsam mit unseren Kund:innen stellen wir die Herstellungskosten und Transportkosten auf den Prüfstand und hinterfragen ungenutzte Kapazitäten, inkompatible Systeme und redundante Prozesse an den einzelnen Standorten. In den Projekten setzen wir neben klassischen Methoden wie Wertstromanalyse und -design moderne BI-Tools ein, um das Ziel eines effizienteren Ressourceneinsatzes zu erreichen.
Methoden & Assets
Lean Management Methoden
Lean Reifegrad Modell
Wertstromanalyse/ -design
Quick-Check Industrie 4.0
Moderne Planungstools zur Flächenanalyse
Programme zur Erstellung von Layout-Designs
Logistik
In Projekten der Netzwerkplanung werden Überschneidungen im Liefergebiet und ungünstige Transportrelationen behandelt. Zudem steht die Optimierung der Gesamt-Prozesskosten durch Einbeziehung der Kostenaspekte an den relevanten Standorten (Cost to Serve) im Fokus. Wesentlich dafür ist eine realistische Strukturierung der Kostentreiber gemeinsam mit unseren Kund:innen. Mit klar strukturierten Prozesskosten wird dann die tatsächliche Profitabilität von Endkund:innen oder Produkten bzw. Produktgruppen transparent und Entscheidungen im Vertrieb oder vor Investitionen werden besser unterstützt.
Zum Thema Verbesserung des Transport- und Lagermanagements arbeiten wir mit unseren Kund:innen von der Schaffung von Transparenz, über die Auswahl von Systemlösungen (TMS/WMS), die Erarbeitung von Kennzahlen und Steuerungssystemen, bis zur Einführung effizienter Prozesse und Reduzierung der Kosten.
Für Bestandsoptimierung setzen wir auf Prozess- und Informationsverbesserung an den Trigger-Positionen wie Produktionsplanung und operativem Einkauf. In den Projekten analysieren wir u.a. Bedarfs-, Bestands- und Bestelldaten, woraus klare Empfehlungen zu Dispositionsregeln abgeleitet werden. Die transparente Darstellung von Plan- und Ist-Durchlaufzeiten sowie der notwendigen Netto-Bearbeitungszeit ist ein weiterer Ansatzpunkt zur Reduktion des WIP (Work-in-Progress).
Die Supply Chain Partners begleiten ihre Kund:innen nach der Analyse während der gesamten Transformation bis zur Stabilisierung der neuen Logistiksysteme.
Methoden & Assets
ABC – XYZ – RST Analyse
Transportkostenbenchmarking
Tools zur Netzwerkplanung
Lean Management Methoden
Wertstromanalyse und -design
Unterstützung bei der Auswahl von IT-Systemen (TMS/WMS)
Digitales Ökosystem
Die Digitalisierung ist nicht nur in aller Munde, sie ist in den letzten Jahren zu einem der wichtigsten Hebel für Veränderungen in Unternehmen geworden. Digitalisierung beginnt im Unternehmen bei der optimalen Nutzung der vorhandenen Systeme (ERP, SRM, Planung, …) und endet heute bei Techniken des maschinellen Lernens, der künstlichen Intelligenz oder der Kryptographie. Für all diese Elemente bietet der Markt Produkte, Lösungen, Anbieter, Experten und eine Flut von Informationsquellen. Unsere BI-Lösung SCIO® bündelt unterschiedliche Informationsquellen und schafft so eine valide Grundlage für weitere Entscheidungen oder Erweiterungen Ihres digitalen Ökosystems.
Mit unserem Know-how zu den fachlichen Bedürfnissen und digitalem Ökosystem – einem Netzwerk aus Entwicklern, Anbietern und „Opinion Leaders“ dieser Technologien – bilden wir die Brücke zwischen Industrie und Technologie, die die Kooperation für beide Seiten erfolgreich gestaltet – von der Auswahl der richtigen Produkte und Anbieter über den „Proof of Concept“ bis zur erfolgreichen Implementierung und messbaren Verbesserung.
Lieferkettengesetz
Das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) soll der Verbesserung der Menschenrechtslage und des Umweltschutzes mithilfe von Risikobewusstsein und Prävention dienen.
Ab 01.01.2023 sind Unternehmen mit mehr als 3.000 Mitarbeitern (ab 01.01.2024 > 1.000 MA) in Deutschland dazu verpflichtet, Transparenz in Ihre Lieferkette zu bringen und ihre Aktivitäten zur Umsetzung des Gesetzes in ihren Betrieben und der Lieferkette zu dokumentieren bzw. darüber zu berichten. Dementsprechend werden Lieferanten dieser Unternehmen zu den genannten Anforderungen auskunftspflichtig sein.
Im Kern umfasst das LkSG eine Professionalisierung des Lieferantenmanagements sowie die Erweiterung des Risikomanagements um nachhaltige Aspekte der Supply Chain. Teil der Projekte ist es, die hierfür notwendige Transparenz der Supply Chain in das Unternehmen zu bringen und – sofern notwendig – passende Risikoanalyse- und Dokumentations-Tools je nach Anforderung auszuwählen bzw. anzupassen.
Mit den einhergehenden Dokumentations- und Berichtspflichten kommt neben der Datenanalyse/-verarbeitung und der Einführung fachlicher Prozesse auch der Kommunikation eine bedeutende Rolle zu. In der Umsetzung verlangen diese Projekte daher zumeist ein cross-funktionales Team aus Einkauf, HR, Recht (Compliance), Vertrieb und Kommunikation (PR).